Am 27.04. war die Klasse 8.12 zusammen mit 2 Lehrern im Amtsgericht Wismar. Dort haben wir uns 3 Gerichtsverhandlungen angehört. Die Exkursion wurde von den Klassenleitern in Zusammenarbeit mit der Mutter einer Schülerin, die dort am Amtsgericht tätig ist, organisiert.
In der ersten Gerichtsverhandlung, die etwa eine Stunde lang ging, wurde eine Situation von zwei Autofahrern geschildert, die sich wohl gegenseitig beim Überholen blockiert haben. Auch einen Sachschaden gab es. Am Ende wurden die Angeklagten, zwei mittelalte Herren, für schuldig erklärt.
Die zweite Verhandlung, die am schnellsten ging und insgesamt vielleicht zwanzig Minuten gedauert hat, handelte von einem Rentner, der ohne Führerschein gefahren ist. Auch er wurde am Ende schuldig gesprochen und musste Geld an eine gemeinnützige Organisation spenden.
Der dritte und letzte Fall handelte von einer Pflegerin, welche eine an Demenz erkrankte Frau in deren Wohnung einschloss, nachdem diese sie darum angefleht hatte. Dieser Fall ging ca. eine Stunde. Er endete mit einem Freispruch.
Da die ganze Exkursion so geplant war, dass zwischen dem Ende der dritten Gerichtsverhandlung und der Abfahrt mit dem Zug nach Rostock noch Zeit ist, durften alle Schüler und Schülerinnen eigenständig Zeit in Wismar verbringen, was aus meiner Sicht gut angekommen ist. Generell schienen alle Schüler*innen die Exkursion spannend zu finden. Und hey: immerhin kein Unterricht. Es war ein gelungener Ausflug.
Text: Emilie Buhrand, Klasse 8/12, Foto: M. Rittgarn