In diesem Jahr stellten sich 6 Teams junger Forscher den Herausforderungen des 26. Landeswettbewerbes – und wieder erfolgreich. In drei Themengebieten traten unsere Teams an.
Unsere Preisträger:
Recycling von Weltraumschrott – Sonderpreis in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften
Malte Fink und Nils Pehl
Seit 2 Jahren beschäftigen sich die beiden Schüler mit dem Problem des „Space Debris“. Die Erde wird heute von einer Wolke aus Raketentrümmern, -teilen und sogar Flüssigkeiten oder Gasen umkreist, entstanden hauptsächlich durch eine rücksichtslose Bauweise von Raketen. Um künstliche Satelliten vor Kollisionen zu schützen, wird heute der Weltraumschrott gezielt zum Absturz gebracht.
Die Schüler betrachten diese Entsorgungsmethode als verschwenderisch, da gut die 100fache Masse eines Objektes nötig ist, um einen stabilen Orbit zu erreichen. Sie haben daher einen Planentwickelt, der über einen langen Zeitraum hinweg dieses Problem lösen könnte:
- Refueling: Auftanken und Reparieren von Satelliten
- Upgrade: Austauschen von veralteten Komponenten durch neue
- Upcycling: Materialaufspaltung, um Rohstoffe zu erzeugen
- Einsammeln von Kleinteilen: Kann als weitere Materialbeschaffung genutzt werden.
Für diese beiden war die Teilnahme am Landeswettbewerb also nicht das Ende ihrer Forschungstätigkeit.
Heizeffizienz IKEA – Besucher heizen ein – Sonderpreis Start:Ing der Ingenieurkammer MV
Paul Lennart Wendler
Ziel seines Projektes ist es, die Heizung vom Einrichtungshaus IKEA Rostock effizienter zu gestalten. Dabei betrachtet er, unter welchen Umständen man sich den Betrag der von den Besuchern abgegebenen Wärmeenergie zu Nutze machen kann. Dieser Betrag soll an Heizkosten/- energie gesenkt/gespart werden, um die Umwelt zu schonen. Seine Fragestellung lautete:
„Wenn überhaupt, unter welchen Umständen kann man das Energiepotential der Besucher aktiv in die Heizlastrechnung mit einbeziehen? Wie groß ist das Energiepotential?“ Die Antwort: Groß genug um die Heizkosten zu senken. Dabei wird sowohl mit der Nutzung der direkten Wärme der Besucher als auch der indirekten Nutzung gearbeitet.
DynamicH – Automatisierung von Konferenzräumen
Wolfgang Böttcher
Sieger im Landeswettbewerb – Gewinner von zwei Sonderpreisen und Teilnehmer am Bundeswettbewerb
„Smart Homes“ werden immer populärer und vielseitiger beim Einsatz in Privathaushalten. Doch wie lässt sich auch an Arbeitsplätzen mithilfe von Vernetzung ein Plus in Komfort und Effizienz erzielen? Mit dieser Frage befasst sich „DynamicH“ exemplarisch anhand von Konferenzräumen. Diese wurden ausgewählt, weil auch die klassischen „Smart Homes“ ihre Vorteile vor allem bei in unregelmäßigen Intervallen genutzten Räumen ausspielen. Das Projekt evaluiert den konkreten Nutzen solcher Technologien mithilfe eines für diesen Anwendungszweck konzipierten Automatisierungssystems, welches insbesondere die Bedürfnisse einer Unternehmensumgebung (u.a. Datenschutz, Möglichkeit der herkömmlichen Nutzung) berücksichtigt, wobei ein RaspberryPi als Zentrale fungiert.
Zur Informationsgewinnung wird neben den im Raum befindlichen Sensoren auf ein Kalendersystem zurückgegriffen, das auf dem CalDAV Protokoll basiert, um eine einfache Integration in bestehende Abläufe zu gewährleisten.
Wir gratulieren allen Teilnehmern unseres Gymnasiums, besonders aber allen Preisträgern, und wünschen Wolfgang viel Erfolg beim Bundeswettbewerb in Paderborn.
Kirsten Mantau
Unser Dank gilt aber auch unseren Kolleginnen Frau Haack, Frau Mantau und Frau Pietsch, die mit Engagement, Freude und eigenem Forscherdrang unsere Schüler bei ihren Projekten begleiteten. Als Anerkennung für ihre geleistete Arbeit erhält auch Frau Mantau die Möglichkeit, den Bundeswettbewerb in Paderborn zu besuchen. Super!
Wir bedanken uns auch bei unseren Kooperationspartnern, der RST Rostock System-Technik GmbH und dem Bilse-Institut.