Rückblick auf einen sehr erfolgreichen Wettbewerb für unsere Jungforscher.
Unter dem Motto „Mach dir einen Kopf“ wurden in diesem Jahr über 500 Projekte bundesweit zu diesem Wettbewerb eingereicht, 108 qualifizierten sich für das Bundesfinale in Heilbronn.
In MV ist der Landeswettbewerb der erste Schritt für die Qualifikation.
Unser Gymnasium? Drei Teams = drei Preise.
Raphael Klug, Robin Sommer und Johnny -Campino Müller erreichten den 2. Platz im Fachbereich Mathematik/Informatik mit dem Projekt „SBLHTLI (Supercondutor Based Liquid
Hydrogen Tank Level Indikator)“. Sie erforschten die Füllstandsmessung in Füssigwasserstofftanks von Drohnen. Ergebnis der Arbeit war ein patentreifer Algorithmus zur sehr genauen Berechnung des Füllstandes. Damit kann die Flugdauer solcher Drohnen mehr als verdreifacht werden, was besonders den Einsatz im Offshore-Bereich verbessert. Sie erhielten auch den Sonderpreis „Elektrostatik, Elektrotechnik und Mikroelektronik“ gestiftet von ESD FORUM e. V.
Vanille kennt jeder aus der Küche. – aber kann man damit auch Wasserstoff speichern? Dieser Frage ging Jonas Arndt in seinem Projekt „Vanillinderivate als Wasserstoffspeicher“ in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock und Dr. Siewert nach. Der Lehrstuhl für Technische Thermodynamik ermöglichte ihm die Suche nach geeigneten organischen Verbindungen. Seine Erkenntnisse machten ihn zum Landessieger im Fachbereich Chemie und ermöglichten die erfolgreiche Teilnahme am Bundeswettbewerb in Heilbronn.
„Mehr als nur in die Röhre gucken“ war das erfolgreiche Motto von Luise Koball, Arian Wulf und Luca Sauck. In einem mehrjährigen Projekt befassten sie sich intensiv mit dem Kalkröhrenwurm, einem Neozon in der Warnow. Neue und etablierte Untersuchungsmethoden, der Einsatz eines Tauchroboters des Frauenhofer Institutes und tagelange Untersuchungen an der Warnow begleitet durch Herrn Schmedemann vom Bilse-Institut und in Laboren des IfÖ und Mikromint brachten neue Erkenntnisse zu seiner Ausbreitung. Sie erhielten nicht nur den Sonderpreis Biodiversität und Naturschutz des Naturschutzbund Deutschland e. V.(NABU) und Naturschutzjugend (NAJU), sondern sicherten sich als Landessieger im Fachbereich Biologie das Ticket nach Heilbronn. Das sind ihre Eindrücke vom Bundeswettbewerb.
„Schon der Landeswettbewerb Jugend forscht MV war für uns Schüler ein großes Ereignis und belohnte unsere jahrelange Arbeit abschließend auch mit dem 1. Preis und der Qualifikation für den Bundeswettbewerb. Als Jungforschende erlebten wir den anschließenden Bundeswettbewerb in Heilbronn vom 30.05. – 02.06. dann mit riesiger Faszination und Spannung. Erfüllend war nicht nur, dass unser Engagement für unsere eigene Forschungsarbeit gesehen und gewürdigt wurde, sondern auch die vielen Erfahrungen, die man nach den vier Tagen mit nach Hause nehmen konnte. Neben Jurygesprächen und Preisverleihungen konnte man beim abwechslungsreichen Rahmenprogramm nicht nur an einem Jonglage-Seminar teilnehmen, sondern auch zahlreiche Gleichgesinnte aus ganz Deutschland kennenlernen, die ebenso ihre wissenschaftliche Begeisterung in erstaunliche Forschungsprojekte umgesetzt haben. Wir merkten schnell, dass es bei dem Wettbewerb um mehr als nur einen Sieger ging: Entscheidend war das gemeinsame Miteinander, wissenschaftlicher Austausch und jede Menge Spaß! Am Ende haben die wenigen Tage zwar nicht gereicht, um Alles und Jeden kennenzulernen. Trotzdem war es eine einmalige Erfahrung für uns Teilnehmer, die wir so schnell nicht vergessen werden. Außerdem konnten wir uns riesig freuen, dass wir mit dem 5. Preis in der Kategorie Biologie zu den deutschlandweiten Preisträgern beim 59. Bundeswettbewerb Jugend forscht gehören und im September zum Empfang beim Bundeskanzler in Berlin eingeladen wurden!“
Text & Fotos: K. Mantau